Alle Musik aller Zeiten hat sich aus derselben Quelle gespeist......Schnell haben sich zeitgenössische Wahrnehmungs- und Rezeptionsmuster „angedockt“, sich damit verbunden (Typisch für die jeweilige Zeit), in denen sich die Musik „gebrochen“ hat wie in einem Filter. Musikalische und künstlerische Vorgänge, die auch die Produktionsweise und deren Rituale, deren Muster und Formeln geprägt haben. Die heutige Musik ist wohl so etwas wie das mechanische von Computern und Täuschungen geprägte Techno-Musizieren, das mit den Sounds und Verweisen der Vergangenheit spielt. Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, dass ich mich irgendwann in den Metal eingehört hatte, seine Gesetzmäßigkeiten und Ziele, seine Umsetzungen einigermaßen differenzieren konnte. Es ist ein Code, den man kennen lernen kann, den zu verstehen einem Spass machen kann. Er kann auch bedeuten, über sich selbst und seine Gewohnheiten hinaus zu gehen…… wahrnehmen, wie sich eine menschliche Quelle in der Zeit jeweils anders „brechen“ kann. Das zu schätzen und abschätzen……auch einschätzen können, war für mich zu lernen. Zum Beispiel Metal. Zuerst stand man da wie der Ochs vorm Berg, frappiert, das äußerliche Gebaren der musizierenden Figuren schien in lächerlicher Weise zu dominieren……. doch dann fing man versuchsweise an, es auch als eine musikalische Sinn- und Fluchtwelt zu begreifen….. als ein Medium des „Dampfablassens“ (wie viele Rockmusik zuvor schon, eine Art der Triebabfuhr)…….das kam zwar dir selbst nie besonders intellektuell vor, - anderen schon…sie missdeuteten das oft als „Beliebigkeit“… Dabei schien es (in diesem Falle: Metal) eine eigene Form der Feier des Moments, der Vitalität und der Lebenskraft zu sein. Etwas, was zu verstehen war, indem man sich darauf einließ. Indem man es wenigstens ernsthaft versuchte.
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