Wie wäre es, wenn wir uns zurücklehnen und in andere Welten hineinträumen würden? Unsere eigene Phantasie zu ungewohnten Klängen entwickeln? Einen uns angepassten eigenen Soundtrack zu Weltmusik jeglicher Herkunft ablaufen lassen? In uns sein und gleichzeitig „das Andere“ hineinlassen? Sehnen sich nicht manche Menschen genau danach? Etwas in sich entdecken, von dem wir nicht wussten, dass es da war? Muss so etwas unbedingt stimuliert werden durch ein reichhaltiges Seelenleben? Oder kann man sich fallen lassen in etwas, was ohnehin da ist, seit Jahrhunderten vielleicht? Ist das dann geistiger Kolonialismus? Nichtdoch. Hat nicht die populäre Musik aller Zeiten genau davon gelebt, sich andere Einflüsse einzuverleiben? Assimilieren? Integrieren. Ist es nicht das, was uns jetzt gelingen sollte auch angesichts der nach Europa drängenden Menschen? Oder Impulse von Leuten aufnehmen, die vieles „aus gewohnter Sicht“ neu interpretieren? Die den Songs und Strukturen ihren Kick geben, auf den sich einzugehen lohnt?
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