Alles zu einem Spass für alle machen. Klassenlose Gesellschaft als eine des Konsums. Wir treffen uns alle im Fressen, Saufen und Ficken. Elementares. Kein Bildungsbemühen, kein Ringen, nur dieser leichte Konsum. Hamburger und Cheeseburger und Kunst. Alles gleich. Alles eine Show, denn das, was dahinter liegt, gilt nichts für die Allgemeinheit. Es gäbe in den USA kein „E“ und kein „U“, das sei die große Errungenschaft, so heißt und hieß es immer wieder. Doch wenn das wahr wäre, hätte das zwei Seiten, von denen eine stets unterschlagen wird, und hierzulande viel zu verkrampft gesehen wurde. Kunst als Statement. Als Statussymbol. Als Ausweis der Bildung. So etwas gibt es in den USA nicht. Dort sind alle gleich ungebildet, außer den Eliten, die meist Harvard oder Yale absolviert haben und enger beieinander sind. Die Pyramide, die Hierarchie läuft spitzer zu. Auch Kadettenschulen der Army mit ihren verallgemeinernden Ritualen tragen dazu bei. Die Show ist Sache der einfachen Leute, die gerne auch mal fünf Jobs brauchen, um überhaupt überleben zu können. Da bleibt nicht viel Zeit, um etwas zu erschließen. Da muss alles gut aufbereitet sein, um es in kürzester Zeit konsumieren zu können. Es gilt der schnelle Kick, der oberflächliche Reiz, das Lachen, die Freude als Ausgleichssport, die schnelle Bedürfnisbefriedigung. Für ein paar Dollars mehr. Der „Künstler“ unserer Kultur ist dort Unterhalter. Fürs Ernste ist keine Zeit und kein Geld, das ohnehin meist von Sponsoren kommt, die sich auf diese Weise selbst feiern oder feiern lassen. Wie sehr sich das Ergebnis gleicht, macht einer wie Donald Trump derzeit im Vorwahlkampf vor. Wir sind alle auf einer Bühne, sind stark und spielen uns Frohsinn vor. Nur das wahrhaben, das will keiner:. Dass es eine Show ist. Das Spielen muss man sich leisten können. Alles hat seinen Preis. Wie sehr verlogen das sein kann, hat uns Europa mit seinem verknöcherten Dünkel lange vorgemacht. Popmusik ist populäre Musik für die Massen. Industriell gefertigt. Globales Produkt. Ein Wettbewerb der Marken. Nach denselben Kriterien. Machen wir uns nichts vor.
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