David Bowie, Prince, - zuletzt Grease Band und Wings-Gitarrist Henry McCullogh und Guy Clarke, einer aus der Texas-Connection, der so wunderbare Songs schreiben konnte. Es wird weiter viel gestorben unter Popstars. Sie waren uns mehr oder weniger nahe, trugen unsere Gefühle, gaben ihnen extremen Ausdruck. Und doch könnten wir daran erinnert werden, das wir - „Donnerwetter, Carpe diem!“ - jeden Tag so genießen sollten, als sei es unser letzter. Der Tod kann schnell und von hinten kommen. Die Leute sind weg. Eine ganze Generation gibt auf, muss aufgeben, mag sie noch so reich sein. Darin liegt auch etwas Tröstliches. Die Polarisierung ist an diesem höchst wichtigen Punkt NOCH nicht voran geschritten. Es macht uns natürlich auch Angst. Wir selbst könnten auch dran sein (und sind es höchstwahrscheinlich auch, fragt sich nur, wann...) . Im Bewusstsein des Todes kann große Kunst entstehen. Heißt es. Nur dadurch, dass wir sterben, wird jeder Moment unwiederholbar wichtig. Hey, Bowie und Prince waren unter uns, waren dem Tod genauso ausgeliefert. „Memento Mori!“. Was danach kommt? Das „ewige Leben“. Nun ja. Die Musik, wenn wir uns tief auf sie einlassen, führt uns dem Unsagbaren entgegen. Ob das freilich für die Hyänen des Showgeschäfts mit all ihrem Gebaren auch gilt, wage ich nicht zu beantworten. Wir können unsere Sinne dafür schärfen. Sie verfeinern. Auch auf diesem Kanal Signale empfangen. Wir können dem Sinn hinterher sein, indem wir zuhören. Hinhören. Vielleicht. Ich habe in der Musik von Prince öfters den Moment der Ekstase gehört, der uns neben all dem professionellen Spiel der Emotionen der Hingabe an das Grenzüberschreitende etwas näher bringen kann. Es sind für mich Momente gewesen. Nur Momente.
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