Wie bin ich überhaupt an meine erste Scheibe von ihnen gekommen? Ich weiß es nicht mehr….zugegeben! Ich greife Elysian Fields „Bleed your Cedar“ heraus und stelle fest, dass ich diese Scheibe immer wieder gehört habe. Haha, sie schrieben der Stimme der Sängerin Jennifer Charles regelmäßig viel Erotik zu, zeigten aber darüberhinaus, dass sie über lange Jahre hinweg mit dieser wunderbaren Band nichts anfangen konnten. Was sie für einen Stil hat/hatte? Typisch New York: Ein freies Gehen durch verschiedene Einflüsse und ein Finden einer eigenen Identität, die nie etwas mit zeitgeistigen Strömungen zu tun hatte. Gebrochene, aus dem Jazz kommende Harmonien, individuelle Songverläufe und – viel Geheimnis. Ein Fließen durch klangliche Welten, ein neugierig scheues Kombinieren, ein Spielen mit Formen, ein Anverwandeln von in der Luft Liegendem, ein Erzählen aus der Fremde..., seltsam, dass so etwas nie wirklich populär wurde! Sie waren sehr selten auf Tournee in Europa, haben aber dankenswerterweise durchgehalten bis heute. Etliche CDs haben sie gemacht, Jennifer Charles und der multiinstrumentale Gitarrist Ed Pastorini, alle mit einer inneren Spannung und im Geheimnis, was vielleicht mit der Stimme von Jennifer Charles zu tun hat. Ein unglaublicher Fakt, dass dies hierzulande nicht angekommen ist! Für mich war das über all die Jahre eine Art Seelennahrung und es war tröstlich, dass sie durchgehalten haben!Im